Unsere Drehleiter verfügt über eine zusätzliche Lenkung an der Hinterachse. Um das über 10 Meter lange Fahrzeug auch an engen Stellen bestmöglichst manöverieren zu können wurde das Fahrzeug mit dieser Zusatzlenkung gekauft.
Die Hinterachse ist im Normalbetrieb verriegelt und lenkt nicht mit. An engen Einsatzstellen kann es nötig sein. dass eines der drei automatischen Programme, oder das manuelle Programm zugeschaltet werden muss. Bei Aktivierung eines der Programme wird die Fahrgeschwindigkeit automatisch auf 5-7 km/h begrenzt,
Um im Einsatzfall sicher mit der Zusatzlenkung umgehgen zu können, wurden an zwei Schulungstagen insgesamt 16 Maschinisten von einem Ausbilder der Firma Rosenbauer unterwiesen. So wurde gezeigt und probiert, wie sich das Fahrzeug bei den entsprechenden Fahrprogrammen verhält, wie weit das Fahrzeug in welche Richtung ausschwenkt und wo die Grenzen sind. An den Vormittagen gab es erst eine kurze theoretische Einweisung im Schulungsraum, danach wurden im Hof die verschiedenen Programme durchprobiert, Wände und sonstige Hindernisse wurden durch Leinen und Pylonen simuliert, so dass weder am Fahrzeug, noch an irgendwelchen Gebäuden Schäden entstanden sind.
Nachdem jeder Teilnehmer alle Programme und Fahrmänöver selbst probiert hatte, wurde eine weitere Übung angesetzt. Eine Gasse aus Pylonen wurde gestellt, dort durfte jeder einmal vorwärts und einmal rückwärts einparken. Voraussetzung: Die Vorderachslenkung durfte nicht benutzt werden. Es durfte nur mit der manuellen Hinterachslenkung gelenkt werden. Nachdem auch diese Aufgabe von allen gemeistert wurde, wurde ein Karree mit 12 Meter Seitenlänge aus Pylonen aufgebaut. An einem Eck war die Einfahrt. Die Aufgabe bestand darin, vorwärts in das Karree einzufahren und darin das Fahrzeug zu wenden, um durch die Einfahrt wieder hinauszufahren, das Ganze natürlich ohne einen der Leitkegel zu berühren oder umzufahren. Natürlich wurde mit Einweiser gefahren. Es durften alle Fahrprogramme zu Hilfe genommen werden. Auch diese Herausforderung wurde von allen Teilnehmern erfolgreich abgeschlossen.
Nach einer kurzen Mittagspause gind es dann mit der Drehleiter in die Altstadt. Dort wurde das am Morgen erlernte Fahren in die Praxis umgesetzt. Jetzt allerdngs mit echten Mauern, parkenden Fahrzeugen und Hindernissen. Es wurden verschiedene neuralgische Punkte in der Altstadt angefahren und die Zufahrt zu verschiedenen Objekten geübt.