Einsatzbericht
In der Nacht zum Freitag wurden die Feuerwehren der Stadt Rothenburg sowie die Feuerwehr Neusitz zum Brand einer Lagerhalle bei einem Rothenburger Recyclingunternehmen gerufen. Als die ersten Kräfte die Einsatzstelle erreichten, standen schon große Teile des Unternehmens im Vollbrand, so dass unverzüglich weitere Kräfte nachalarmiert wurden. Da sich das Feuer immer weiter ausbreitete und am Ende ca. 90% des Unternehmens erfasste wurden im Laufe der Nacht immer weitere Kräfte aus einem immer größer werdenden Umkreis hinzugezogen. Darunter waren, um einen kleinen Überblick zu geben, u.a. 3 Drehleitern aus Rothenburg, Uffenheim und Schrozberg, 2 Flugfeldlöschfahrzeuge der US-Army aus Katterbach und Illesheim, die Drohnengruppe der Feuerwehr Dinkelsbühl sowie die Feuerwehr Crailsheim mit u.a. einem Abrollbehälter Atemschutz zur Versorgung der Einsatzkräfte mit weiteren Atemschutzgeräten und Masken. Um den enormen Wasserbedarf für die Löscharbeiten zu decken wurden neben dem Rothenburger Hydrantennetz auch noch zwei je knapp 2 km lange Schlauchleitungen zur Tauber gelegt sowie Wasser mit Tanklöschfahrzeugen im Pendelverkehr aus Neusitz herangeschafft.
m Donnerstagvormittag war dann das Feuer soweit unter Kontrolle, dass erste Kräfte die Einsatzstelle wieder verlassen konnten. Parallel hierzu rückten jedoch starke Kräfte des THW sowie ein privates Abbruchunternehmen mit Baggern und Radladern an um die noch schwelenden Müllberge auseinander zu ziehen und so final ablöschen zu können. Die Löscharbeiten wurden in den folgenden Tagen von der Feuerwehr Rothenburg sowie Nachbarwehren im Schichtbetrieb rund um die Uhr durchgeführt. Ebenso wurden vom THW provisorische Löschwasserrückhaltebecken errichtet um zu verhindern, dass die Rothenburger Kläranlage von der großen Menge des anfallenden Löschwassers überlastet wird.
Am Samstagabend, mehr als zweieinhalb Tage nach Brandausbruch konnte dann Feuer-Aus gemeldet werden und die letzten Kräfte kehrten ins Gerätehaus zurück. In der darauffolgenden Nacht wurde das Gelände noch ca. alle zwei Stunden von der Rothenburger Feuerwehr und dem Rothenburger THW kontrolliert und nochmals kleinere Nachlöscharbeiten durchgeführt.
In den kommenden Tagen folgt nun das Reinigen und wieder einsatzbereit machen des eingesetzten Materials. Man kann getrost sagen, dass dies der größte Einsatz für die Feuerwehr Rothenburg seit dem zweiten Weltkrieg war.
Am Ende noch ein großes Dankeschön an die umliegenden Feuerwehren sowie alle anderen Helfer für die großartige Unterstützung und Zusammenarbeit in den letzten Tagen!