Ausgetretenes Gefahrgut (Einsatz-Nr. 47)
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eingesetzte Kräfte
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Einsatzbericht
Am Montag Abend wurde die Feuerwehr Rothenburg um ca. 21:30 Uhr gemeinsam mit dem Gefahrgutzug des Landkreises Ansbach (FF Feuchtwangen, FF Schnelldorf) zu einem Gefahrgutunfall in ein Speditionsunternehmen nach Aurach alarmiert. Vor Ort war durch falsche Beladung eines LKWs Gefahrgut in Granulatform ausgetreten. Die Feuerwehr Aurach hatte bereits erste Absperrmaßnahmen durchgeführt. Als der Gefahrgutzug an der Einsatzstelle eingetroffen war wurde von der FF Rothenburg der Dekonplatz errichtet, während die Feuerwehren aus Feuchtwangen und Schnelldorf sich daran machten das ausgetretene Gefahrgut aufzunehmen. Für das Gefahrgut, bei dem es sich um salzsäurehaltiges Granulat handelte, war nicht die höchste Schutzstufe für die am Gefahrgut arbeitenden Kräfte nötig. Nachdem das ausgetretene Granulat aufgenommen und sicher verpackt war, wurde die Ladefläche des betroffenen LKW noch gereinigt. Anschließend begaben sich die Kräfte in den Dekonplatz der FF Rothenburg, wo sie gewaschen und entkleidet wurden, um eine weitere Verschleppung auszuschließen. Nachdem alles abgebaut und verladen war, konnte die Feuerwehr Rothenburg die Heimfahrt antreten und gegen 1:30 Uhr wieder in ihr Gerätehaus einrücken.
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Bericht POL:
Gefahrgut ausgetreten Montagabend, gegen 20.45 Uhr, stellte der Fahrer eines Lastzuges bei Entladetätigkeiten in einem Verteilerzentrum eines Logistikzentrums in Aurach fest, dass mehrere Eimer mit einem salzsäurehaltigem Granulat beschädigt worden waren und das Granulat zum Teil auch aus den Eimern ausgetreten war. Daraufhin wurden die Feuerwehr Aurach sowie der Gefahrguttrupp der Feuerwehren Feuchtwangen/Schnelldorf/Rothenburg alarmiert, von denen das Granulat aufgefangen, beseitigt und der Lastzug anschließend gesichert wurde. Zwei Personen, die zuvor mit den Entladetätigkeiten beschäftigt gewesen waren, wurden vorsorglich zur medizinischen Untersuchung in ein Klinikum gebracht, wo bislang jedoch keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen bestätigt werden konnten. Als Grund für die Beschädigungen der Eimer wurde eine fehlerhafte Beladung des Schwerlastfahrzeugs genannt, nachdem eine Palette mit schwerem Keramikmaterial auf die Paletten mit den Eimern gestellt worden war. Dem Druck des schweren Keramikmaterials hielten einige der Eimer nicht stand und brachen.